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Die analytische Psychotherapie verfolgt weitergehende Ziele als die Kurzzeittherapie, nämlich die Veränderung krankmachender, tief verwurzelter seelischer Grund­strukturen.

Nach den Vorstellungen der psychoanalytischen Theorie wird die Frage von Gesundheit und Krankheit entschei­dend mitbestimmt von der Lebensgeschichte eines Men­schen. Der frühen Kindheit wird dabei eine besondere Be­deutung zugeschrieben. Am Anfang des Lebens muss ein Kind viele neue und deshalb schwierige Aufgaben bewäl­tigen. Dabei helfen ihm seine Eltern. Aber das richtige Maß an Hilfestellung zu finden, ist schwierig. So können infolge von zu großem Mangel an Zuwendung oder zu gro­ßer Verwöhnung seelische Konflikte entstehen.

Da sich in solchen seelischen Konflikten eine schmerzli­che und bedrohliche Geschichte verdichtet, werden sie oft ins Unbewusste verlagert zum Schutz des sogenannten "Ich". Die Verdrängung ist der bekannteste Abwehrme­chanismus der Seele. Durch ihn schützt sich die Seele vor Schäden - doch das klappt nicht immer. Ist das "Ich" eines Menschen durch vorausgegangene Konflikte zu ge­schwächt oder der aktuelle Konflikt zu groß, kann es zum Ausbruch einer seelischen Krankheit kommen. Die Ab­wehr versagt; körperliche oder seelische Beschwerden sind die Folge. Ärztliche Hilfe ist gefragt.

Der Therapeut versucht zuerst, die krankmachenden Strukturen zu entdecken. Das geht nur, wenn der Patient bereit ist, über all das zu sprechen, was ihn bedrückt. Das ist gar nicht einfach, weil dabei auch Gefühle berührt wer­den, die unangenehm oder schmerzlich sein können. Aber nur so kann der Therapeut die krankmachenden Strukturen verstehen und sie im Gespräch verdeutlichen, damit allmählich gesündere und für die jetzigen Lebens­zusammenhänge besser geeignete Strukturen aufgebaut werden können.

Dabei handelt es sich nicht um einmalige Vorgänge. Die krankmachenden Erlebnisse müssen immer wieder "durchgearbeitet" werden, weil sie ja auch durch unzähli­ge frühere Abläufe das Verhalten des Patienten geprägt haben. Das kostet natürlich Zeit. Eine psychoanalytische Therapie kann deswegen recht lange dauern.

Die gleichen Grundannahmen wie die Psychoanalyse setzt die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie voraus. Die Behandlung beschränkt sich aber auf be­stimmte Konflikte und Teilziele.

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